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Flughafen/ Terminal

in Flughafen 03.06.2012 22:03
von Savannah Grimmie | 203 Beiträge

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RE: Flughafen/ Terminal

in Flughafen 15.06.2012 02:50
von Seryna McAllister | 9 Beiträge

Ich war genervt. Jeder an mir vorbei ging und mich ansah, der bemerkte dies auch. Mein gesicht sprach Bände und das hatte auch seine Gründe. Ich konnte es noch immer nicht fassen das meine Eltern mich auf ein Internat schickten. ein Internat! höchstwarscheinlich noch eines, was mitten in der pampa liegt, keine partys, kein shopping und meine alten freunde, von denen nur noch die existieren die sich als echte freunde erwiesen haben, musste ich auch zurück lassen. wegen eines einzigen abends, besser gesagt einer einzigen nacht, hatte ich nun den salat. ich wusste das es keine gute idee war sich nach draussen zu schleichen, aber ich hatte einfach keine lust mehr nur noch für das üben auf der violine zu leben. ich mochte das spielen, ich mochte den klang, die töne und die musik, aber für mich gab es mehr als nur diese geige. ich brauchte mehr freiraum, der mir nie gewährt wurde und alles nur weil meine eltern superehrgeizig waren. nicht das der ehrgeiz das problem war, denn diesen hatte ich eindeutig von ihnen vererbt bekommen, das problem bestand ganz einfach darin, das sie über meine zukunft und mein leben bestimmen wollten. ich hatte nur sehr selten mal gelegenheit meine freunde zu treffen, auf feiern und partys war ich selten, ich sollte brav zu hause bleiben und üben, üben, üben. ich sah auf die uhr und seufzte auf, ich war vor meinen eltern zum flughafen gefahren, ich wollte nicht mit ihnen reden, sie selbst müssten eigentlich schon längst mit meiner kleinen schwester hier sein. mir persönlich gefiel es nicht das sie mitkam. es lag nicht daran das ich sie nicht liebte, im gegenteil, dies tat ich sehr. und ich hatte sie auch gerne in meiner nähe, sie war eine meiner engsten vertrauten. ich wollte nur nicht das meine eltern auch ihre zukunft genau planten und ihr keinen freiraum ließen. wenn es nach mir ginge würde sie es besser haben als ich, ihre zukunft selbst gestalten und eine normale teenagerzeit haben, aber es ging ja nicht nach mir. ein trost für mich war es jedoch das ich sie um mich hatte und sie nicht allein zu hause war. die erinnerung an den abend kamen zurück, der abend an dem ich den fehler machte nach draussen zu schleichen und mich auf einer party zu betrinken...

ich hatte es noch geschafft nach hause zu kommen, ich konnte laufen, aber man roch es und sah mir auch an das ich alkohol intus hatte. normalerweise hätte ich mich durch den garten geschlichen, aber daran hatte ich in dioesem moment gar nicht gedacht. ich benutzte die vordertür, da ich auch davon ausging, das meine eltern um diese uhrzeit schon schliefen. fehlanzeige! sie warteten im wohnzimmer auf mich, ihre gesichter zeigten die wut. Wut! nicht einmal sorge! und sofort ging auch schon das gemeckere los. was hast du gemacht? wo warst du? hast du getrunken? mir reichte es. ich schrie sie an das sie sich aus meinen leben heraushalten sollten. das war im endeeffekt ein riesengroßer fehler. ich ignorierte ihre weiteren worte und ging einfach in mein zimmer, was ich hinter mir abschloss. nachdem sie noch weitere 10 minuten durch die tür zu mir sprachen gaben sie es schließlich auf. die böse überraschung traf mich am nächsten morgen, als sie mir sagten das sie mich und meine schwester auf ein internat schicken würden...

das war jetzt vor drei tagen. ich habe die letzten drei tage dasmit verbracht meinen freunden bescheid zu geben und meine sachen zusammen zu packen. auf der einen seite war ich froh das ich weg von zu hause konnte, auf der anderen ließ ich dort alle zurück die mich verstanden hatten und mich getröstet hatten als ich wieder einmal niedergeschlagen war. ich ließ die einzigen menschen zurück die meine verletzliche seite kannten. es würde schwer für mich sein neue freunde zu finden, ich mag fremde menschen nicht,sie waren schlecht zu durchschauen und ich bin vorsichtig geworden. wenn man mit mir befreundet sein wollte musste man sich ins zeug legen. leute die mich von vornherein anpöpeln würden es schwer haben, denn auch ich war nicht ohne, kam mir einer dumm, konnte ich demjenigen das leben zur hölle machen. ich sah auf die anzeigetafel. noch eine stunde bis unser flieger starten würde. ich sah mich in der halle um, überall hecktische menschen, frustrierte blicke, ab und an ein paar pärchen die sich liebevoll verabschiedeten. mein blick ging zum eingang zurück. meine eltern kamen, gefolgt von meiner schwester, in die riesige flughafenhalle. ich lächelte nicht, ich winkte nicht. ich stand stur da und verschränkte meine arme vor der brust, während sie auf mich zuschritten.




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